Pressemitteilung der CDU Herdecke
CDU will Regionalplanung des RVR nicht akzeptieren
Die Herdecker CDU zeigt sich in einer aktuellen Pressemitteilung sehr unzufrieden mit der Regionalplanung des RVR und kündigt an sich dagegen wehren zu wollen. Weder für die Entwicklung von Gewerbe, noch für die Erschließung einer zusammenhängenden Wohnbebauung fehle es an Planansätzen.
Nachdem die Stadtverwaltung Herdecke zahlreiche Anregungen zur Überarbeitung des Entwurfes zum Regionalplan des RVR in den Ausschüssen des Herdecker Rates vorgestellt hat, ist für die CDU klar, es herrsche dringender Handlungsbedarf und die Planung sei so nicht zu akzeptieren. „Noch im ersten Entwurf des Regionalplans war eine Fläche für die Neuansiedelung von Gewerbe in der Größe von rund 10 ha an der Ender Talstraße enthalten. Aus städtebaulicher Sicht erschien allen im Herdecker Rat vertretenen Parteien diese Fläche, vor allem auf Grund ihrer topografischen Lage und Nähe zu Wohngebieten , als gänzlich ungeeignet. Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, diese Fläche zu streichen und Ersatz an anderer Stelle angeregt. Im neuen Entwurf des Regionalplanes ist aber für Herdecke keine einzige Fläche für die Ansiedelung von Gewerbe mehr vorgesehen. Es ist für uns völlig unverständlich, wie für Herdecke im ersten Entwurf ein Bedarf von 10 ha dargestellt und dieser im aktuellen Entwurf auf 0, ohne plausible Begründung, reduziert werden kann.“, so Doris Voeste, Vorsitzende der CDU Herdecke und Mitglied im Herdecker Planungsausschuss.
Wie bereits in den Ausschusssitzungen angekündigt hat sich die CDU Herdecke deswegen an ihre Vertreter im Ruhrparlament mit der Bitte um Unterstützung gewendet. Und auch Sarah Kramer, CDU-Landtagskandidatin für Witten und Herdecke, hat ihre Unterstützung zugesagt. „Wir brauchen in Herdecke Potenzialflächen zur Entwicklung von Gewerbe- und Wohngebieten. Die Nachfrage ist riesig und wir müssen den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den heimischen Unternehmen, ein Angebot machen können. Es besteht die reelle Gefahr, dass Unternehmen wegen der fehlenden Entwicklungsperspektive abwandern und junge Familien Herdecke verlassen und in andere Kommunen ausweichen. Dies wäre ein fatales Signal für Herdecke!“, so Sarah Kramer.
„In den vergangenen Jahren sind wir extrem maßvoll mit Flächenausweisungen, bzw. Bebauungen umgegangen. Nahezu ausschließlich wurde innerhalb bestehender Bebauungsgebiete nachverdichtet. Der Neubau „auf der grünen Wiese“, wie er in vielen anderen Kommunen im Ruhrgebiet zu beobachten war, hat in Herdecke bewusst nicht stattgefunden. Dieser maßvolle Umgang mit Flächenverbräuchen rächt sich nun mit dem neuen Entwurf des Regionalplans. Jegliche Entwicklung im Stadtgebiet ist durch den aktuellen Entwurf ausgeschlossen. Das können wir so nicht hinnehmen und werden uns auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass auch Herdecke eine Chance bekommt der großen Nachfrage zu begegnen und sich weiterzuentwickeln. Wir brauchen dringend eine Perspektive für Wohnraum und Arbeitsplätze vor Ort. Für dieses Ziel werden wir kämpfen und nicht locker lassen!“, bekräftigt Patrick Wicker, Fraktionsvorsitzender der CDU Herdecke.